Erweiterung der bestehenden Kinderkrippe

Seit geraumer Zeit setzte sich der Stadtrat damit auseinander, wie man dem zunehmenden Raumbedarf bei der Betreuung der unter Dreijährigen Kinder gerecht wird. Die kurzfristig angedachte Interimslösung im Haus der Vereine erstreckte sich zwischenzeitlich über mehrere Jahre. Da diese Ausweichräume auch für künftige Engpässe bei der Kinderbetreuung zur Verfügung stehen sollen, blieben bei der Prüfung der Alternativen letztlich zwei Möglichkeiten, Neubau an einem anderen Standort oder Erweiterung der bestehenden Kinderkrippe um zwei Gruppen. Nach mehrfachen Beratungen im Stadtrat und verschiedenen Abstimmungsgesprächen mit der Fachaufsicht am Landratsamt, entschied sich der Stadtrat für die Erweiterung der bestehenden Kinderkrippe. Diese Lösung bringt organisatorische und finanzielle Vorteile mit sich. Die räumliche Trennung und die Aufteilung der Standorte stellten das pädagogische Personal vor große organisatorische Herausforderungen und machte die pädagogische Umsetzung des bayerischen Bildungs- und Erziehungsplanes schwierig. Außerdem ist der Anbau deutlich kostengünstiger als ein neuer Standort. Mit der Planung wurde die Architektin der bestehenden Kinderkrippe, Gabriele Schwabl, beauftragt. Nach intensiver Beratung des Vorentwurfs wurde zwischenzeitlich sowohl der Bauantrag als auch der Förderantrag eingereicht. Sofern die Förderzusage in den nächsten Wochen erfolgt, soll noch in diesem Jahr mit der Erweiterung begonnen werden. Dabei wird die bestehende Kinderkrippe um jeweils zwei Gruppenräume mit Nebenräumen und Schlafräumen erweitert. Dazu entstehen noch verschiedene Funktionsräume. Insgesamt stehen nach Abschluss der Maßnahme 66 Betreuungsplätze zur Verfügung, was etwa 60 Prozent dieser Altersgruppe abdeckt und damit geringfügig über der aktuellen Betreuungsquote (55 Prozent) liegt. Damit sollte der Bedarf der nächsten Jahre gedeckt sein. Im Förderantrag wurden Gesamtkosten in Höhe von 2,4 Mio. Euro angegeben, die bisherigen Erfahrungen lassen letztlich eine staatliche Förderung in einer Größenordnung von etwa 30 Prozent erwarten.

 

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